Vereinsinterne Prüfung (VIP)

Bei schönstem Spätsommerwetter traten am 31. August
12 Hundeführer und Hundeführerinnen mit ihren Hunden ( 6 Labrador-Retriever, 2 Ungarisch-Drahthaar, 1 Bretone, 1 Deutsch-Kurzhaar, 1 Weimaraner, 1 PR-Terrier) zur Vereinsinternen Prüfung des „Norddeutschen“ an.

Es war ein wirklich schöner, entspannter Tag, der mit einem gemeinsamen Frühstück im Café Vogelsang in Bargfeld- Stegen begann. Nach der Begrüßung und Gruppeneinteilung ging es dann ins Revier von Dr. Norbert Bock – ganz, ganz herzlichen Dank auch noch einmal an dieser Stelle, dass die VIP wieder in Nienwohld stattfinden konnte. Ein Dankeschön geht auch an die Richter für ihre fairen Beurteilungen und an die Helfer, die am Freitag die SW-Fährten gelegt haben.

Am Samstag haben wir viele sehr gute Leistungen gesehen, aber vereinzelt doch auch Defizite,die bis zur geplanten VGP/ VPS noch behoben werden sollten.

Das ist aber schließlich das eine Ziel der VIP – Ausbildungsdefizite unter Prüfungsbedingungen aufzuzeigen. Das zweite Ziel – den Zusammenhalt und das Miteinander im Verein zu fördern – ist uns auch wieder gelungen. Das zeigte sich am Umgang miteinander und an den lebhaften Gesprächen rund um das gemeinsame Essen im „Barglings“ in Bargfeld-Stegen.

GH






	

Anschussseminar

Am 27.07. veranstaltete der „Norddeutsche“ wieder ein Anschussseminar in der Walhütte im Sachsenwald.
Wie schon im letzten Jahr demonstrierte der anerkannte Nachsuchenführer Marco Klose

praxisnah und kompetent, wie man sich richtig verhält, wenn das beschossene Stück Wild nicht in Sichtweite verendet ist:
– überlegen, wie das Wild gezeichnet hat
– Anschuss merken
– wie gehe ich zum Anschuss und wie sichere ich Anschusszeichen
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand besonders die Frage:
je nachdem, was ich am Anschuss finde: wann kann ich mit meinem „Allrounder“ selbst nachsuchen, wie weit sollte ich selbst nachsuchen und bei welchen Anzeichen sollte ich einen Profi zu Rate ziehen?
Daneben wurden natürlich im theoretischen Teil wieder alle Fragen rund um den Schuss von Marco Klose kompetent beantwortet:
– Waffe vernünftig einschiessen (Schalldämpfer, Nachtsichtgerät)?
– welches Kaliber für welches Wild?
– welche Munition: Deformationsgeschoss oder Zerlegungsgeschoss?
– welche Ausrüstung brauche ich für mich und für meinen Hund?
Im praktischen Teil hatten die ca 20 Teilnehmer zunächst verschiedene Organproben zu identifizieren. Danach wurde an einem Stück Rehwild gezeigt, was und wo man nach dem Schuss Risshaar, Schnitthaar, Schweiß, Kugelriss und Geschosssplitter finden kann. Zum Schluss hatten die Teilnehmer verschiedene von Marco Klose vorbereitete Anschüsse im Wald zu finden und einzuschätzen.
Wir bedanken uns wieder ganz herzlich bei Marco Klose für seine kompetenten Ausführungen und für die vielen praxisnahen Tips und Hinweise und wir danken natürlich auch Lore Rogge, dass sie uns wieder ihr Revier für dieses Seminar zur Verfügung gestellt hat.

GH

Johann-Claus Grapengiesser

Nachruf

Erst jetzt haben wir erfahren, dass unser langjähriges Mitglied Johann-Claus Grapengiesser am 12. Mai dieses Jahres überraschend verstorben ist.

Johann-Claus Grapengiesser war eine starke Persönlichkeit, ein Ehrenmann, auf den man sich verlassen konnte. Er war passionierter Jäger und überzeugter Ausbilder und Führer von Deutsch-Drahthaarigen Vorstehhunden. 1980 bekam er von der VDD-Gruppe Hamburg seine Anerkennung als Verbandsrichter.

Seine große Leidenschaft war die waidgerechte Nachsuchenarbeit. Da die Einarbeitung und Prüfung von Hunden auf der „Roten Fährte“ im „Norddeutschen“ schon immer einen hohen Stellenwert besaß, war es nicht verwunderlich, dass J.-C. Grapengiesser 1981 die Mitgliedschaft im „Norddeutschen“ beantragte. Nachdem er seinen ersten Hund auf der VSwP geführt hatte, machte er auch die Zusatzausbildung zum Verbandsrichter Sw und engagierte sich schon bald als geschätzter Richter bei vielen Prüfungen. Zwischen 1997 und 2015 war er zunächst im Rosengarten, dann im Sachsenwald Prüfungsleiter der vom NJGHV ausgerichteten Verbandsschweißprüfung.

Als Dank für seine Verdienste, seine Hilfsbereitschaft und seine Unterstützung wurde ihm 2003 die Goldene Vereinsnadel mit 2 Rubinen verliehen.

Wir haben mit ihm einen engagierten und kompetenten Hundemann und eine große Persönlichkeit verloren. Wir werden ihn nicht vergessen.

Der „Norddeutsche“

Hundetag 2024

Am 15.06. durften wir im Sachsenwaldrevier von Lore Rogge wieder einmal unseren jährlichen Hundetag veranstalten – ganz, ganz herzlichen Dank dafür!!
Leider war uns der Wettergott in diesem Jahr so gar nicht gut gesonnen. Diverse heftige Regenschauer waren nur mit wetterfester Kleidung erträglich – oder man suchte sich halt Möglichkeiten zum Unterstellen.

Die Hunde arbeiteten aber trotz des schlechten Wetters gut und auch die gute Laune bei Hundeführern, Begleitpersonen und Gästen – insgesamt nahmen 42 Personen am Hundetag teil – war durch den Regen kaum beeinträchtigt.

Nach der Hundearbeit gab es dann noch Leckeres vom Grill – Lore hatte Grillwürstchen, Cevapcici und Steaks vom Wildschwein gesponsert, dazu gab es verschiedene Salate und anschließend noch Kaffee und Kuchen. Netterweise hatte das Wetter zumindest in dieser Zeit ein Einsehen. Sogar die Sonne ließ sich mal blicken.

So war es doch wieder ein gelungener Hundetag. Vielen Dank nochmal an Lore und an alle fleißigen Helfer.

G.H.

Bringtreueprüfung

Am 23. März veranstaltete der „Norddeutsche“ seine diesjährige Bringtreueprüfung (Btr). Durch diese Prüfung soll der Hund seine besondere Zuverlässigkeit im Bringen beweisen, indem er kaltes Wild, welches er zufällig beim Stöbern findet, seinem Führer zuverlässig bringt.
Zehn Hundeführer hatten sich zur Prüfung angemeldet. Am Prüfungsmorgen stellten sich dann neun Hundeführer mit ihren Hunden (3 Labrador Retriever, 2 Kleine Münsterländer, 2 Deutsch Kurzhaar, 1 Weimaraner, 1 Nova Scotia Duck Tolling Retriever) der Prüfung.

Fünf Hunde konnten die Prüfung leider nicht bestehen. Ein Hund kam innerhalb der vorgegebenen 20 min nicht an den Fuchs, zwei Hunde fanden zwar den Fuchs, nahmen ihn aber nicht auf, zwei Hunde nahmen den Fuchs auf, ließen ihn aber auf dem Rückweg zum Führer doch liegen.

Bestanden haben:

Ava, DK, F.: Jens Ekelöf

Hamish von de Swarte Düvel, KLM, F.: Heiko Grubert

Harper vom schwarzen See, KLM, F.: Johanna Raben

Muschlesucher Higgins, Labr. Retr., F.: Inga Orlowski

Herzlichen Glückwunsch und Waidmannsheil!


Ein ganz großes Dankeschön geht einmal mehr an die Revierinhaberin Lore Rogge, die uns auch für diese Prüfung ihr Revier zur Verfügung gestellt hat.

GH

Jahreshauptversammlung

Am 14.03.24 fand im Dorfkrug in Ammersbek die Jahrenshauptversammlung des „Norddeutschen“ statt.
Torsten Seehaase begrüßte die Anwesenden und berichtete nach den üblichen Regularien von den Veranstaltungen des letzten Jahres: Hundetag, Sommerveranstaltung, Anschusssminar, Richterfortbildung, VIP, Winterveranstaltung. Er bedankte sich ausdrücklich bei allen Vorstands- und Beiratsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit.
Danach folgte ein kurzer Geschäftsbericht von Anna Didaskalu: zur Zeit hat der Verein 166 Mitglieder. Im vergangenen Jahr sind 21 Vereinsbeitritte und 9 Austritte zu verzeichnen.
3 Vereinsmitglieder sind im letzten Jahr leider verstorben (Hans Pfau, Peter Augustinovic, Jürgen Wegner).
Nächster TOP war der Bericht unseres Prüfungsobmannes Hartwig Witter über Btr., VGP und VPS, die in Zusammenarbeit mit dem VUV, LG Nordmark, durchgeführt wurde und über die VFsP (Einzelheiten -> s. Prüfungsberichte)
Im letzten Jahr gab es erstmals wieder vom NJGV durchgeführte Ausbildungskurse für die Verbadsjugendsuche, Herbstzuchtprüfung, Brauchbarkeitsprüfung, Verbandsgebrauchsprüfung und Verbandsprüfung nach dem Schuss. Da unsere Ausbildungsobfrau Jeannette Gießler nicht anwesend sein konnte, verlas Uwe Eggers die Teilnehmerzahlen: 8 Hunde waren im VJP-Kurs; jeweils 6 Hunde nahmen an den beiden HZP/BP-Kursen teil und 12 Hunde waren in den VGP/ VPS-Kursen.
Auch der von Uwe Eggers und Gisela Heilmann durchgeführte Schweisskurs war ausgebucht.
Es folgte der Bericht unseres Schatzmeisters Ulli Fritsche, der alle relevanten Zahlen „auf den Tisch legte“. Die Kassenprüfer Lars Jäger und Thorsten Rathje hatten nichts zu beanstanden und beantragten die Entlastung des Vorstandes, der einstimmig stattgegeben wurde. Da Thorsten Rathje jetzt als Kassenprüfer ausscheidet, stellte sich Uwe Eggers als neuer Kassenprüfer zur Verfügung.
Hans Wulf scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Beirat aus. Als neues Beiratsmitglied wurde Annett Behrendt gewählt.
Zum Abschluß gab Torsten Seehaase noch einen kurzen Überblick über die in 2024 geplanten Veranstaltungen.

Langschleppenprüfung

Am 18.02.2024 fand in Mönckloh unter der Leitung von Jan-Peter Stephan eine Langschleppenprüfung statt. 30 (!) Hundeführer und Hundeführerinnen wollten ihre Hunde bei dieser vereinsinternen Prüfung des „Norddeutschen“ führen, was natürlich den Rahmen des Reviers deutlich gesprengt hätte. Am Prüfungstag konnten dann 14 Hunde (Labrador, DK, UK, DL) geprüft werden – 7 absolvierten die 800 m – Schleppe, die anderen 7 arbeiteten die 1200 m – Schleppe. Lediglich ein DK versagte – abgelenkt durch frische Schwarzwildverleitungen – auf der 800 m – Schleppe. Alle anderen Hunde bestanden die Prüfung.
Herzlichen Glückwunsch und Waidmannsheil!

Winterveranstaltung 2024

Die „Winterveranstaltung“ des „Norddeutschen“ – früher das Matjesessen – war mit über 70 Teilnehmern sehr gut besucht. Erstmals fand sie im „Pferdestall“ in Ammersbek statt.

Nach der Begrüßung durch die Stormarner Bläser folgten die Grußworte unseres ersten Vorsitzenden Torsten Seehaase. In seiner Ansprache erinnerte er auch an unseren am 31. Januar verstorbenen Ehrenvorsitzenden Hans Pfau. Nach einer Gedenkminute folgte ein letztes von den Bläsern vorgetragenes Halali.

Nach zwei weiteren Signalen folgte schließlich das Signal „Zum Essen“.

Nach dem Essen hielt dann Gerd Büge einen superinteressanten und spannenden Vortrag über die jagdlichen Veränderungen, die durch die Verwendung von bleifreier Munition, von Wärmebild- und Nachtsichttechnik und von Schalldämpfern zu beobachten sind. Er wies auf das veränderte Verhalten unseres Wildes vor und nach dem Schuss hin und demonstrierte, wo man nach dem Schuss nach welchen Schusszeichen suchen muss.

Nach diesem lehrreichen und praxisorientierten Vortrag beendete Torsten Seehaase den Abend mit einem Dank an den Referenten und einigen abschließenden Worten an die Anwesenden.

GH

Hans Pfau

Nachruf

Am 31.01.2024 verstarb nach langer Krankheit unser Ehrenvorsitzender Hans Pfau.

Er war fast dreißig Jahre – von 1980 bis 1991 und von 1997 bis 2015 – Vorsitzender des „Norddeutschen“. 2015 gab er sein Amt aus gesundheitlichen Gründen auf.

In seiner langen Zeit als 1. Vorsitzender bestimmte er maßgeblich die Geschicke unseres Vereins. Er setzte sich immer für die Ausbildung und Prüfung brauchbarer Jagdhunde ein. Selbst war er ein hoch geschätzter Verbandsrichter und Verbandsschweißrichter. Als Prüfungsleiter richtete er unter vielen anderen Prüfungen 1981 die 50. VGP und 1991 die 25. VSwP des NJGV aus. Dabei forcierte er den Richteraustausch mit anderen Vereinen, veranstaltete Richterschulungen und förderte und forderte Verbesserungen der Prüfungsordnungen.
Außerdem bemühte er sich immer um einen starken Zusammenhalt unter den Vereinsmitgliedern. So etablierte er 1981 zusammen mit Familie Franzen die Vereinsinterne Prüfung des „Norddeutschen“ in Niendorf und er sorgte dafür, dass jedes Jahr das bei allen Vereinsmitgliedern beliebte „Matjesessen“ im Hamburger Ratsweinkeller stattfinden konnte.
Für seine Verdienste wurde ihm 2003 die Ehrennadel des Vereins mit 2 Rubinen verliehen.

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal für seinen großartigen Einsatz und sein Engagement bedanken. Wir haben einen engagierten und kompetenten Hundemann verloren und werden seine offene, hintergründig humorvolle Art vermissen.

Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und seinen Freunden.

Der „Norddeutsche“

Klaus-Rogge-Sachsenwald-Verbandsfährtenschuhprüfung am 28.10.2023

Die VFsP war die letzte Veranstaltung des Norddeutschen in diesem Jahr. Trotz des regnerischen Wetters war es eine harmonische und gelungene Jahresabschlussveranstaltung.

An erster Stelle möchten wir uns natürlich bei der Revierpächterin Lore Rogge bedanken, die uns wieder einmal ihr Revier für die Prüfung zur Verfügung gestellt hat. Bedanken möchten wir uns auch bei allen anderen, die zum Gelingen der Prüfung beigetragen haben.

Sechs Gespanne (2 DD, 1 PP, 1 Alpenländische Dachsbracke, 1 Brandlbracke und 1 Tiroler Bracke) stellten sich dieser anspruchsvollen Prüfung, vier davon kamen zum Stück, zwei waren mit den vielen Verleitungen einfach überfordert.

Besonders die DD-Hündin „Bente von der Elbe“ mit ihrem Führer Patrick Petersen überzeugte mit einer sicheren und fährtentreuen Arbeit quer durch frische Schwarzwildverleitungen (Fs I). Patrick konnte wie schon im letzten Jahr als Suchensieger den Wanderpreis des „Norddeutschen“ mit nach Hause nehmen. Dazu gab es in diesem Jahr auch noch eine Einladung zur Drückjagd und einen silbernen Bruch.

Die DD-Hündin „Chilli vom Vernicher Feld“ mit Annett Berendt und der Pudelpointerrüde „Calle II vomOrsoyer Land“ mit Jeannette Giessler kamen ebenfalls ohne Abruf zum Stück und erhielten ein Fs I.

Der Alpenländische Dachsbrackenrüde „Dobby von der kleinen Försterei“ mit seinem Führer Martin Michael kam leider zweimal auf Verleitungen weit von der Fährte ab (2 Rückrufe), gelangte aber dank der Umsicht und Ruhe seines Führers doch noch zum Stück und erhielt ein Fs III.

Herzlichen Glückwunsch und Waidmannsheil!

G.H.